Wie ADS Symptome Erwachsene beeinträchtigen. Was ADS und ADHS (steht für AufmerksamkeitsDefizitSyndrom oder Störung mit und ohne Hyperaktivität) eigentlich ist. Und ein Versuch der Einordnung, woher die AD(H)S-Symptomatik kommt und wohin Betroffene sich entwickeln können. Dieser Artikel bringt dir mehr Klarheit dazu.

Für wen dieser Text geeignet ist: Impulse zum Thema ADS bei Erwachsenen, Kindern und insbesondere Frauen

Egal, ob du selbst, dein Kind oder eine Freundin eine Diagnose erhalten hat – oder du vermutest ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit / ohne Hyperaktivität zu haben – in diesem und in folgenden Artikeln auf meinem Blog liest du zusammengefasst Erkenntnisse und Erfahrungen zu ADS bei Erwachsenen, insbesondere ADS bei Frauen, ADS bei Kindern. Ich liste dir Literatur und Podcasts zum AufmerksamkeitsDefizitSyndrom auf.

Wichtig zu wissen: Dies stellt keine ärztliche Beratung oder wissenschaftliche Arbeit dar. Ich kann nicht verhindern, dass die Auswahl durch meine Meinung und persönlichen Erfahrungen geprägt sind.

Ich zeige dir die vielfältigen Eigenschaften des Syndroms auf. Syndrom bedeutet eine Ansammlung von gleichzeitig mehreren AD(H)S typischen Symptomen – die Krankheit und Herausforderungen mit sich ziehen können, aber nicht müssen. Dabei sind die Personen mit ADHS-Symptomatik sehr verschieden. Ein individueller Symptom-Blumenstrauß zeigt sich. Mit diesen Impulsen hast du einige Aha-Momente, oder kannst Beobachtungen einsortieren.

Was? Aufmerksamkeits-Defizit-Störung

Wenn sich jemand fragt: Bin ich als ADHSler / ADSler (noch) normal? – Ja, nur anders. Ich persönlich finde die Bezeichnung neurodivers oder Menschen mit entwicklungsneurologischen Besonderheiten durchaus interessant – Betroffene sind eben nicht neurotypisch. Da hier nicht gleich eine Krankheit unterstellt, sondern einfach nur das Verschiedensein betont wird.

So wie es in der Natur vorkommt. Monokultur laugt den Boden aus. Vielfältigkeit wirkt schön und ertragreich! Zu den Schwächen und Stärken der Menschen mit ADS und ADHS liest du unten und insbesondere in den Kästen mehr.

Warum nur können die anderen sich so schlecht auf Personen mit ADS und ADHS einstellen?

Unser System ist immer noch stark auf Leistung, Konformität, Gleich-Sein gepolt. Da fallen Personen mit ADS und ADHS aus dem Raster. Das Gehirn funktioniert anders. In der Steinzeit als Jäger war’s vorteilhaft gewesen, wenn das Stirnhirn relativ ungefiltert Sinneseindrückte durchlässt. Und direkt und ohne Beschönigung prompt kommuniziert wurde.

Menschen, die Hummeln unterm Hintern haben und ständig auf dem Sprung sind, bringen für andere halt die Ruhe raus. „Jetzt bleib doch mal sitzen“, haben Betroffene bestimmt schon oft gehört.

„Lass‘ doch die Leute, wie sie sind“, ist vielleicht ein weiterer Satz, den AD(H)Sler von ihren Lieben ab und zu gesagt bekommen. Durch einen Hyperfokus stürzen sich besonderes auch wissbegierige Frauen in ein Thema. Mit neuen Erkenntnissen ausgestattet belehren sie mit Feuer und Flamme. Oder sind Erklärbär für jede und jeden, auch die es nicht hören wollen. Sie meinen es eigentlich gut, bemerken dabei möglicherweise nicht, wann es der Gegenseite zu viel ist.

Liebevolle Chaoten?

Manche mit AD(H)S geprägtem Gehirn scheinen chaotisch zu sein. Vergessen Termine und Zeit. Vergessen, was sie aus dem Keller holen wollten – Bier, Schatz! 😉 Vergessen Aufgaben, was sie für andere tun wollten.

Vergessen, Worte für Alltagsgegenstände und was sie eben noch für eine Prüfung gut konnten. Darauf können wir einen liebevollen Blick haben. Fakt ist aber, dass dies für Ärger bei Mitmenschen sorgt. Versagensängste und Selbstwertzweifel sind häufiger die Folge, wenn sie unter ihren Möglichkeiten bleiben.

Warum sind immer die anderen schuld?

Die Schuld bei anderen sehen, das machen ADS betroffene Menschen häufiger. (Wann geht’s eigentlich wirklich um Schuld?) Vielleicht liegt es an den Reaktionen auf ihre Direktheit und unüberlegten Aussagen? Oder die individuelle Wahrnehmung, durch die Brille der AD(H)S Frauen und Mädchen oder ihren geschwächten Selbstwert. Resignation á la „ich kann das nicht“, „ungerecht“ „immer ich“, „die sind immer so gemein“. Ein hoher Gerechtigkeitssinn, bestimmte Erfahrungen, Selbstwahrnehmung und selbsterfüllende Prophezeiung prägen ADHS Jungen und Mädchen bereits früh in der Kindheit. Nicht erst im Alter von 6 Jahren oder später, wenn es festgestellt wird.

Faktisch ist es so, dass gerade Frauen (Eltern) über das Anders-Sein des Kindes und dessen Diagnose verstehen, warum sie früher so waren und teilweise heute noch so sind.

Diese frühen Prägungen haben jedoch Auswirkungen auf heutiges Verhalten und genutzte Muster.

Glaubenssätze

Die Annahme, „so wie ich bin, bin ich nicht gut genug“. Oder das Gefühl nach der Diagnose, „Wer bin ich dann wirklich?“ Der Gedanke: „Habe ich mein ganzes Leben versucht mich anzupassen, um den Menschen in meinem Umfeld zu gefallen?“. Und der wiederkehrende Satz: „Stelle dich nicht so an, ist doch nicht schlimm!“ Oder das Empfinden, „Ich bin dumm, ich habe wieder versagt, ich kann mir nichts merken und dafür werde ich verurteilt“., begleiten erwachsene Frauen täglich.

Veränderung, Wandel, Ausbrechen

Doch Erwachsene dürfen überprüfen: Ist das heute noch wahr? Jede hat Strategien entwickelt – bewusst oder unbewusst – um im Leben gut zurecht zu kommen. Wissen angeeignet, um Schwächen auszugleichen. Wahrscheinlich ist es heute viel mehr so: Jede/r darf sich annehmen, wie sie / er ist!

ADHS und ADS Symptome bei Erwachsenen

Wie? Neuronale Besonderheit – ADS Symptome Erwachsene

Allerdings kann ADS und ADHS auch Einschränkungen in Schule, Studium und Beruf, ja im ganzen Miteinander verursachen. Am bekanntesten sind wohl Lese- und Schreibschwäche, Rechenschwäche und Schwierigkeiten beim Konzentrieren und ein langsameres Verarbeitungstempo. Häufiger können diese Menschen Gefühle schlecht steuern. Zornig sein und in Rage kommen. Bis zur völligen Erschöpfung brüllen, toben, wüten.

Schreiend und wutentbrannt: „Halte verdammt nochmal die Klappe!“

Sogenannte adulte ADHSler haben sich im Laufe des Lebens an gesellschaftliche Normen angepasst. Sich beherrschen anderen nicht ins Wort zu fallen, obwohl sie ungeduldig warten endlich die Antwort zu geben. Doch gerade in stressigen Situationen (also im Alltag!) platzen die Gefühle (Ärger, Angst, Ungeduld, …) immer wieder in einer Impulsivität aus ihnen heraus. Auch wenn es ihnen häufig direkt danach Leid tut. Oder sie sich für den emotionalen Ausbruch schämen.

Menschen mit ADS und ADHS sind vermehrt gute Auswendiglerner. Sind sie von etwas begeistert, erreichen sie einen Hyperfokus oder ‚Flow‘-Zustand. Über Stunden konzentrieren sie sich auf ein Thema. Tagelang zählt nichts anderes mehr und sie tauchen tief in die Materie ein.

Weg mit den Routinen, her mit der schnellen Belohnung

Während sie sich ansonsten gerne und schnell ablenken lassen und zerstreuen. Besonders gerne in den Sozialen Medien oder von Computer Spielen, da diese schnelle Dopaminausschüttung versprechen. Routinen gehen sie lieber aus dem Weg. Das ist ja reizarm und langweilig.

Häufiger haben sie Stärken im kreativen, musischen und künstlerischen Bereich. Und nicht selten einen höher durchschnittlichen Interlegenzquotient oder sogar eine Hochbegabung.

Lebensgeschichten und Schwierigkeiten Frauen mit AD(H)S

Woher? Wohin? ADS bei Frauen

Wie stellen Frauen fest, ob sie von ADS bzw. ADHS betroffen sind? Oder ob die Tochter, der Sohn diese Diagnose erhalten könnte? Eigentlich wurden die Symptome von Jungs im Märchenbuch Struwwelpeter in den Geschichten vom Zappelphilipp und Hans guck‘ in die Luft bereits beschrieben. Viele Forschungen stammen aus den 1980er und in den 1990er Jahren.

Besonders Frauen erhielten keine Diagnose.

Fünf bis neun Prozent der Kinder sind schätzungsweise heutzutage betroffen. Besonders Frauen fallen häufiger durchs Raster. Hypo- und Hyperaktive Kinder sind vielfältig. Mädchen sind nicht unbedingt typisch Träumerle oder Zappelphilipp. In sich gekehrte Schülerinnen fielen weniger auf und blieben (zunächst) hinter ihren geistigen Fähigkeiten, las ich in einigen Büchern und hörte in Fachpodcasts.

Mädchen sind anders sozialisiert. Eine Unruhe wendet sich häufig nach innen, da sie anders erzogen sind. Die Gesellschaft erwartet ein anderes Verhalten von Mädchen, als von Jungs. Zudem scheinen Lehrer*innen weniger als bei Jungs den Eltern zur Diagnose zu raten.

Oder wissbegierige Mädchen fanden Strategien beim Erwachsenwerden, um ihre Schwächen zu vertuschen oder auszugleichen. Vor 30-40 Jahren gab es in Deutschland auch noch weniger Diagnostik.  

Auswirkungen von ADS und ADHS verschwinden nicht

Die Vermutung, dass sich ADHS im Erwachsenenalter auswächst, wird seit Jahren widerlegt. Amerikanische Studien zeigen, dass 30 bis 50 Prozent der Erwachsenen auch später noch deutliche ADHS-Symptome zeigen.

Daher ging einigen Frauen erst im Erwachsenenalter das Licht auf und sie erhielten eine Erklärung und Bestätigung, warum sie so sind, wie sie halt nun mal schon seit ihrer Kindheit sind.

Ich las Erfahrungsberichte (keine Wissenschaftlichen Untersuchungen), dass sich die Symptomatik bei ca. 1/3 mit ca. 10 Jahren spontan und bei einem weiteren 1/3 nach der Pubertät verbessert. Bei einem letzten Drittel der ADS-Fälle bleibe die volle Symptomatik auch im Erwachsenenalter erhalten. (Simchen, Helga (2023): ADS. Unkonzentriert, verträumt, zu langsam und viele Fehler im Diktat, Kohlhammer Stuttgart, S. 91)

In Deutschland dürften nach neusten epidemiologischen Untersuchen etwa eine Million Kinder und Jugendliche ein neurodiverses Gehirn mit ADS mit verschieden gradigen Beeinträchtigungen im Verhalten und in der schulischen Leistungsfähigkeit haben. Fast ebenso viele Erwachsene sind von mehreren Erkrankungen gleichzeitig betroffen, wie Angst- und Zwangserkrankungen, Depressionen, Essstörungen und Suchtverhalten. Dies können Folgeerkrankungen von ADHS sein.Und beeinträchtigen sie mehr oder weniger stark in ihrem Leben.

Allgemein gehen Forscher bisher davon aus, dass sich die Auswirkungen von ADS und ADHS verändern, jedoch nicht verschwinden. Insbesondere liegt es daran, ob die Betroffenen Strategien entwickeln mit ihrem Besonders-Sein und ihren Schwächen umzugehen. Dafür könnten diese Menschen sich Richtung sozialer Erwünschtheit anpassen: Z. B. nicht ständig der Gegenüber ins Wort fallen, den Geist beruhigen und Spannungen rechtzeitig abbauen, Überbelastung vermeiden, Struktur und Planung in einzelnen Bereichen antrainieren.

ADHS hat eine erbliche Komponente, psycho-soziale Einflüsse und umweltbedingte Risikofaktoren.

ADS bzw. ADHS wird zu einem hohen Prozentsatz vererbt. Bei einem betroffenen Elternteil liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind das ADHS mitbekommen hat bei 20 bis 30 Prozent. Diesen Nachweis haben Wissenschaftler über Zwillingsforschung erbracht. Auslöser und Verstärker für ADHS in seiner Ausprägung können beispielsweise sein, wenn Kinder von ihrem Umfeld (Lehrer, Eltern, andere Bezugspersonen) immer wieder für ihre Schwächen und Verhaltensauffälligkeiten bestraft werden, oder selbstwertverletzende Kommentare erhalten, sowie Traumata und Stress oder schädliche Verhaltensweisen der Mutter in der Schwangerschaft.

Was läuft anders im Gehirn mit ADHS?

 „Die Botenstoffe, das Dopamin und das Nordadrenalin, spielen eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung im Gehirn, im synaptischen Spalt. Diese Neurotransmitter helfen, dass Informationen von einer Nervenzelle zur anderen übertragen werden, und wenn das nicht gegeben ist, dann ist die Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit gestört.“ Dr. med. Carolin Zimmermann, Fachärztin für Neurologie und Nervenheilkunde, München ( https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/adhs-erwachsene-symptome-100.html )

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom habe seine Ursache im Wesentlichen in einer Unterfunktion des Stirnhirns und zusammenarbeitenden Zentren. Kombiniert mit einem Mangel an Botenstoffen (Neurotransmitter): Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Acetylcholin. Ein verändertes Mengenverhältnis (Dysbalance) der Botenstoffe untereinander ist die Folge. Daraus resultiere ein persönlichkeitstypisches Erscheinungsbild aus der Kombination von gestörter Wahrnehmung, verändertet Reizverarbeitung, Auffälligkeiten in der emotionalen Steuerung, Probleme in der Feinmotorik und mehr oder weniger eine beeinträchtigte Körperkoordination. (Simchen, Helga (2023): ADS. Unkonzentriert, verträumt, zu langsam und viele Fehler im Diktat, Kohlhammer Stuttgart, S. 59)

Interessant finde ich auch die Untersuchungen des Zuckerstoffwechsels im Gehirn (Glucose) Ende der 1980er Jahre in den USA. Kontrolliert und bestätigt Anfang der 1990er Jahre in Deutschland: Beim Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom handele es sich um eine Funktionsstörung im Stirnhirnbereich und einiger Nervenzentren mit denen das Stirnhirn in Verbindung steht. Die betroffenen Hirnareale verbrauen weniger oder kaum Zucker bei der ‚Arbeit‘ als bei neurotypischen Gehirnen.

Neuere Untersuchungen mit der Magnetresonanztomografie beobachteten die lokale Änderung des Sauerstoffgehalts im Blut während der Hirntätigkeit von ADS-Patienten. Sauerstoff im Blut dient als Kontrastmittel und ermittelt die Hirntätigkeit. So wiesen Forscher in Philadelphia und München in den letzten Jahren eine Dopamin-Transportstörung mittels dieser teuren, bildgebenden Verfahren nach. (Simchen (2023), S. 19)

Was macht ADHS in seiner Ausprägung schlimmer?

ADHS kann sich ausgeprägter entwickeln, wenn das Elternhaus weniger liebevoll und stützend ist. Die Eltern weniger strukturiert sind, weniger Halt geben. Das Verhalten der Mutter (während der Schwangerschaft) soll ebenfalls das Risiko für ADHS erhöhen: Drogenabhängigkeit, Zigaretten- und Alkoholkonsum. Auch geringeres Geburtsgewicht und Frühgeburt seien Risikofaktoren.

Ist ADHS eine Superpower oder Sand im Getriebe? Und warum Diagnose?

Vielleicht informierst du dich in diesem Artikel und hast die Vermutung auch deine Einschränkungen könnten von ADHS kommen? Ich hoffe ich konnte dir bisher aufzeigen, dass wir Menschen verschieden sind. Und neurodivers nicht zwangsweise ein Leben lang krank bedeutet. Sollten viele ADS Symptome bei Erwachsenen auch auf dich passen, verschafft eine Diagnose Klarheit. Es gibt auch online Tests für eine erste Einschätzung. Z. B. https://www.adhs-ratgeber.com/adhs-im-erwachsenenalter.html )

Weitere Diversitäten, wie Autismus oder Krankheiten, wie Borderline müssen von ADHS unterschieden werden. Mit einer Diagnose weißt du, dass du ein ganz normales Zebra bist, kein schlechtes Pferd. Mit anderen Zebras kannst du dich gut verstehen.

So sieht es Sabine im Podcast „ADHS JA. KRASS.“ (Wo es Podcasts gibt. Lohnenswert.) Die Spätdiagnostizierte spricht mit Heiko über Stressmanagement und darüber, dass ADHS auf der Welt unterschiedlich verteilt ist. Wahrscheinlich liege das an verschiedenen Testverfahren und der Häufigkeit der Testungsmöglichkeit. Und das ADHS noch nicht lange unter Erwachsenen (an)erkannt werde. Es gibt Stigmata und Angst.  

Wohin nach der Dignose ADHS?

Nach der Diagnostik empfehlen Psychotherapeuten bei Kindern häufig eine (kognitive) Verhaltenstherapie und oder Ergotherapie. Teilweise verordnen sie das Medikament Methylphenidat, z. B. Ritalin, Medikinet, Concerta und Equasym.

Betroffene Erwachsene, sollten auch einschätzen was ihnen helfen könnte und sich Rat suchen. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie gut konnten sich Menschen mit neurodiversen Gehirn im Leben hilfreiche Muster und Strategien aneignen, um mit Schwierigkeiten und Herausforderungen umzugehen. Manchmal kommen wir auch in Lebensphasen z. B. Hormonveränderung in der Prämenopause, die uns das Leben wieder schwer machen.

Es gibt weniger Diagnostik und Therapieplätze für Erwachsene. Da die Forschung zunächst davon ausging, dass hauptsächlich Kinder betroffen sind. Diagnostikstellen sind beispielsweise auch die Spezialambulanzen in den örtlichen Kliniken. ( https://www.zentrales-adhs-netz.de/spezialambulanzen/ ) In der kbo-Klinik für Psychosomatik, Psychotherapie und Psychiatrie in Haar bei München ist die ADHS Behandlung multimodal. Coaching bzw. Aufklärung zur Symptomatik – sich besser verstehen, Verhaltens- oder Systemische Therapie und Medikation sind Möglichkeiten. In den letzten Jahren entwickelte bzw. ließ die Pharmazie immer mehr ADS / ADHS Medikament für Erwachsene zu.

Ein weiterer Baustein: Hilfe zur Selbsthilfe. In Selbsthilfegruppen unter Gleichen zu sein. Sich in seiner Verletzlichkeit zu offenbaren und Verständnis finden. Und Tipps zu Therapien, Strategien und Studien zu bekommen.

Zudem erfährt das Thema ADS bei Erwachsenen einen regelrechten Hype in den Sozialen Medien. In Videos und Podcasts wird informiert, diskutiert und sich zum Thema gezeigt. Das ist in jedem Fall ein Beitrag, um Stigmata, Vorurteile und Unwissenheit in der breiten Bevölkerung abzubauen.

Öffenheit fürs Anders-Sein, Information zum aktuellen Wissenschaftsstand und Anreize für weitere Forschung finde ich begrüßenswert.

Kästen

In den Kästen dieses Artikels findest du Eigenschaften, Themenbereiche, Erkrankungen bzw. Einschränkungen, die sicherlich nur teilweise auf Betroffene zutreffen. Der Anspruch auf Vollständigkeit ist nicht gegeben. Bei der AD(H)S Diagnose treffen meist mehrere, mindestens sechs Eigenschaften zu, jeweils sehr individuell. Mit diesen Ausführengen solltest du jedoch keine Selbstdiagnose machen, sondern dies immer in einem Diagnostikverfahren ärztlich abklären.

Erwachsene mit ADS mit / ohne Hyperaktivität haben häufiger Probleme in folgenden Bereichen:

Gute Eigenschaften und Stärken des Gehirns mit AD(H)S:

begeisterungsfähig

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Herzlichst, Caroline (Deinert)

Ich bin Business und Hypnose Coach.
💗 Ich wünsche mir, dass Frauen über sich hinauswachsen.
➡️ SelbstBEWUSST sich entfalten
➡️ Stärke dein Selbstwertgefühl mit deinem Ort der WERTSCHÄTZUNG.

Weiterführende Links und Quellen zu ADHS:

https://www.adhs-deutschland.de/adhs (Selbsthilfe-Verband)

https://adhs-muenchen.net/adhs-bei-erwachsenen/

https://praxis-neuy.de/wp-content/uploads/2023/02/Geschlechtsunterschiede_ADHS_Erwachsenenalter.pdf

https://www.adhs-ratgeber.com/adhs-im-erwachsenenalter.html (mit Test von der WHO)

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/adhs-erwachsene-symptome-100.html

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